20. Dezember

O Schlüssel Davids und Zepter des Hauses Israel, du öffnest und niemand schließt, du schließest und niemand öffnet. Komm, o Herr, und befreie aus dem Kerker den Gefangenen, der da sitzt in Finsternis und im Schatten des Todes.

Ein Sinnbild für diese O Antiphon ist für mich das Bild vom barmherzigen Vater, der Seine Arme weit öffnet und Seinen verlorengeglaubten  Sohn in die Arme schließt.
Diese Liebe ist eine Quelle, die immer fließt; sie ist offen und nicht verschlossen.
Gott öffnet uns durch die Menschwerdung Jesu Christi eine Tür, die niemand schließen kann.
Sein menschgewordenes Wort sprengt alle Fesseln und befreit uns von Finsternis und Todesschatten.
Unsere Todesschatten tragen viele Namen wie: Hass, Einsamkeit, Misstrauen, Neid, Macht, Angst, Arbeitslosigkeit …
Deine Liebe umschließt uns und niemand kann uns von Deiner Liebe trennen.
Lass uns auf Deine Liebe vertrauen, die uns auf dem Weg zur Krippe begleitet.

Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,
weis’  uns die Quelle, die immer fließt.
Logos, Wort und Antwort zugleich,
erschließe uns das Gottesreich.
(Hymnus aus dem Stundenbuch)