Gelübde
„Nein, ich habe mich nicht versprochen, denn mein Versprechen gilt.
In ihm bin ich es selber, mein Wort und ich sind eins.
Treue ist wie eine Wurzel, die hinabreicht bis ins Grundwasser der ersten Liebe, und in dieser Tiefe Halt und Nahrung findet. Wo ich verwurzelt bin, da stehe ich.
Und das Gelübde ist kein Konservierungsmittel, vielmehr ein belebendes Element, das die stets wandelnde Geschichte von innen zu verwandeln sucht.
Durch Sinn und Richtung, damit das Leben nicht wie ein zerschellter Krug in Bruchstücke zerfällt, sondern ein Ganzes wird, und ich ganz werde in ihm“
(Text „Gelübde“ von Andreas Knapp aus: „Brennender als Feuer“)